TAG DER CHILENISCHEN KÜCHE: WIE SCHMECKT CHILE?

Seit 2009 findet am 15. April der Tag der chilenischen Küche statt. An diesem Datum wird die kulinarische Geschichte Chiles und ihre Bedeutung für unser Kulturerbe gefeiert.

Aber bevor wir den Appetit anregen, hier ein Rückblick auf unsere Geschichte. Wissen Sie, woher die chilenische Küche kommt? Einigen historischen Werken zufolge ist sie das Ergebnis der Verschmelzung von drei kulinarischen Traditionen. Die erste ist die indigene Kultur, die die wesentlichen Zutaten, wie Mais, Kartoffeln, Bohnen, Kürbis und Chilischoten, liefert.

Rote Chili

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Dann führten die Konquistadoren eine Reihe von Produkten und Techniken ein, die in der Kolonialzeit eine Mestize-Küche entstehen ließen. Und später, im 19. Jahrhundert, wurden neue Rezepte aus der europäischen Gastronomie, insbesondere aus der französischen Kultur übernommen.

Charquicán

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Wie sieht also die chilenische Küche aus? Sie zeichnet sich durch ihre vielfältigen Aromen, Zutaten und Farben aus, Ergebnis der geografischen Vielfalt Chiles, das sich in Norden, Zentrum und Süden unterteilen lässt. Dies sind Gebiete mit Land und Meer, die von verschiedenen einheimischen Völkern beeinflusst wurden, die mit ihren Bräuchen und Produkten, wie Geflügel, Fleisch, Meeresfrüchte und Fisch, die sie in ihrer Küche verwenden, zu dieser Vielfalt beitragen.

Meeraalsuppe

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Mit der Küche zurück zu den Wurzeln

 Damit kennt sich der renommierte chilenische Koch Ricardo Palma, ein Nachfahre der Aymara, einem Urvolk aus dem Norden Chiles, sehr gut aus. Er ist seit mehr als 20 Jahren in der Gastronomie tätig und hat es sich seit 15 Jahren zur Aufgabe gemacht, die typische Küche seiner Vorfahren zu verbreiten, über sie zu informieren und sie bekannt zu machen.

Aymara Gemeinde

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Von Anfang an war es sein Ziel, eine Küche mit kultureller Identität zu fördern, die das Aymara-Volk und seine Mutter, seine große Inspiration, repräsentiert. Er hat seinen Stil als eine Festtagsküche definiert, für Feiertage, von „Jallalla“, ein Wort, das in der Gemeinde verwendet wird und das Ausgelassenheit bedeutet, einen Moment der Freude. Deshalb ist die Calapurca das Markenzeichen seiner Küche, ein typisches Gericht mit angestammten Zutaten aus dem Gebiet.

Calapurca

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Dieses Rezept ist ein Muss bei den Festen zu Ehren der Schutzheiligen, eine Tradition und ein kulinarisches Ritual, das immer nach Brauch durchgeführt wird. Es enthält Fleisch von Lama, Lamm, Rind, Huhn, sowie Mais, Kartoffeln, Frühlingszwiebeln, Koriander, Chili und eine besondere Zutat: erhitztes Vulkangestein wird für ein „letztes Aufkochen“ zum Gericht hinzugegeben, was ihm die charakteristische Note und den besonderen Geschmack verleiht.

Mit dem Geschmack durch jede Ecke Chiles reisen

Der beste Weg, den Tag der chilenischen Küche zu feiern, ist, stolz auf sie zu sein! So empfindet es auch der Koch Axel Manríquez. In den 1990er Jahren, als er beschloss, sich dem Kochen zu widmen, schauten alle nach Frankreich und chilenisches Essen galt als Essen für Arme. Er ignorierte dies jedoch und sucht die Perfektion in unseren typischen Gerichten.

“Huaso” Roulade

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Er ist derzeit der Chefkoch des Hotels Plaza San Francisco in Santiago und sein Angebot in diesem Fünf-Sterne-Hotel ist, zu zeigen, wie erstklassig die chilenische Küche ist und dass man ein großartiges kulinarisches Erlebnis genießen kann.

Sein Markenzeichen ist das Kochen mit chilenischen Zutaten von Nord bis Süd und er definiert sich als Vermittler zwischen Land und Tisch. Deshalb arbeitet er von Anfang an, Hand in Hand mit kleinen Produzenten, die ihn mit Produkten und Gewürzen beliefern, die die Essenz Chiles vermitteln.

Tomaten

Foto:[ @tiquitacachile ]

Axel ist davon überzeugt, dass die chilenische Küche den internationalen Gerichten nichts nachsteht und sie unser Land sehr gut repräsentieren, wie z.B. die Mais-Pastete, die Mais, Milch und Basilikum (zur Zubereitung eines Maisbreis), mit einer leckeren Hackfleischfüllung, Huhn, gekochtem Ei, Oliven und Rosinen kombiniert, die in einer Tonform serviert, ihren einzigartigen und besonderen Geschmack erhält.

Mais-Pastete

Foto:[ @elsabordelobueno ]

Kultureller Wert in jedem Bissen

Wir haben bereits erkannt, dass die Gastronomie Teil des Kulturerbes eines Landes ist, sie ist sogar Teil des nationalen touristischen Angebots, deshalb hat Chile viel zu bieten, von der Kasserolle, der Meeraalsuppe, dem Curanto, der Chorrillana, der Hackfleisch-Empanada, der Mais-Pastete, den Machas a la parmesana (Muschelart), Bohnengerichten, dem Chumbeque, bis hin zu Süßspeisen wie den Empolvados oder den Calzones rotos, alles ist Teil unserer Kultur.

“Chorrillana”

Foto:[ @granrefugio]

Ein Reiseziel besteht nicht nur aus seinen Naturlandschaften oder seinen Menschen, sondern zum Erlebnis einer Reise gehören auch die Gerüche und Geschmäcker. Erlebe beim Reisen durch Chile auch seine Küche und Getränke.

Nachdem Sie nun ein wenig mehr über Chiles Küche wissen, was werden Sie am Tag der chilenischen Küche von der Speisekarte bestellen?